Claudia Artz
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Praxis für systemische Lösungen und Resilienz
Bahnhofstraße 3, 24211 Preetz

" Wenn man den ersten Schritt gegangen ist,
kommt alles in Bewegung "
Anna Magdalena Bössen
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3. Systemische Aufstellungsarbeit
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Die Begriffe Systemische Aufstellung oder auch System Aufstellung werden oft synonym für Aufstellungsarbeit im Allgemeinen verwendet. Es handelt sich dabei um eine Methode, Dynamiken und Beziehungen innerhalb eines bestehenden Systems sichtbar zu machen. Dahinter stehen Erkenntnisse aus der Systemtheorie, wonach innerhalb von Systemen bestimmte Ordnungen herrschen, sich die einzelnen Bestandteile bzw. Elemente gegenseitig beeinflussen und miteinander in Wechselwirkung stehen. Ein System ist um Balance bemüht: sobald sich eines seiner Elemente verändert, werden sich auch andere Elemente verändern, um den Ausgleich wieder herzustellen.
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Die "Systemische Aufstellungsarbeit" ist Teil der Systemischen Therapie und eine Weiterentwicklung der früheren Familienaufstellung (nach V. Satir und B. Hellinger). Sie basiert zusätzlich auf der Grundlage von aktuellen Erkenntnissen aus der Trauma- und Bindungstheorie (nach Bowlby & Brisch), bei der es nicht mehr allein darum geht, die sogenannte "Ordnung im System" wieder herzustellen, sondern den Klienten darin zu unterstützen, seine Verstrickungen im System und die daraus resultierenden Folgen und Probleme für seinen persönlichen Lebensweg zu erkennen und ggfs. aufzulösen.
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In der Aufstellung wird das Seelenbild des eigenen Familiensystems sichtbar gemacht. Dabei kommen oft generationsübergreifende Bindungen ans Licht, aus denen unglückliche Beziehungen und Verstrickungen, schwere Folgeschicksale, Symptome, Krankheiten und sogar Todesbereitschaft entstanden sind.
Ebenfalls kann diese gegenseitige Einflussnahme sichtbar gemacht und auch mögliche Konfliktpotentiale und Blockaden, aber auch vorhandene Ressourcen und Lösungsansätze aufgezeigt werden.
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In meiner Praxis arbeite ich mit dem "Aufstellen des Anliegens" nach Prof. F. Ruppert, eine Methode, die es jedem Klienten ermöglicht, aktiv in seiner eigenen Aufstellung mitzuarbeiten und selbst zu entscheiden, wie weit und in welcher Geschwindigkeit er in seinem Setting gehen möchte. Mit diesen - zum Teil auch manchmal kleinen Schritten - ist die Entwicklung und Stärkung der eigenen Persönlichkeit oft nachhaltiger und auch effektiver, als sich im "Schnelldurchlauf" zu überfordern. Im Fokus dieser Arbeit liegt nicht immer unbedingt nur das Finden einer individuellen fertigen Lösung, sondern vielmehr der prozessorientierte Weg der Erkenntnis dorthin.
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Ich biete die Aufstellungsarbeit in meiner Praxis neben der Einzelarbeit auch
als geschlossene Gruppe an:

Halbjahresgruppe „sich selbst begegnen und neue Wege finden"
Wir treffen uns in einem etwa 4-wöchigen Rhythmus in einer geschlossenen Gruppe, sodass eine geschützte und vertrauensvolle Atmosphäre für die Erkundung der eigenen Lebensgeschichte sowie Raum für neue, heilsame Lösungswege und Handlungsmöglichkeiten entstehen kann.
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Diese Gruppe bietet die Möglichkeit:
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Aufstellungsarbeit kennen zu lernen
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innezuhalten und hinzuschauen, was ist
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aktuelle oder vergangene Lebensthemen zu bearbeiten
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sich immer wieder auftretenden Konfliktsituationen zu stellen
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Krankheiten + Symptome zu verstehen
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für persönliches Wachstum und Prozesse der Selbsterkenntnis
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neue Lösungen anzustoßen
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ein wirkungsvolles Miteinander in der Gruppe zu erfahren
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Eigenreflexion zu fördern
Das Ziel dieser systemischen Aufstellungsarbeit besteht darin, symbiotische Verstrickungen, Konflikte und Beziehungsmuster im familiären Ursprungssystem, übernommene Gefühle, Blockaden, immer wieder kehrende Muster und auch abgespaltene Persönlichkeitsanteile sichtbar zu machen, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, sie zu verarbeiten und neue Lösungen anzustoßen.
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Einer der großen heilenden Schlüssel der Aufstellungsarbeit lautet "die gesehene Wirklichkeit heilt" und meint damit, wer sich seiner individuellen Wahrheit stellt, sie anerkennt und annimmt, kann sich davon befreien, sich weiter unbewusst (wie durch einen Autopiloten) von der Vergangenheit steuern zu lassen. Eben diese besondere Schau auf die eigene Wahrheit ermöglicht eine Erweiterung der eigenen Wahlmöglichkeit, sich zukünftig in bestimmten Situationen wie bisher oder aber anders zu verhalten.
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Warum können wir eigentlich als Stellvertreter so ganz intuitiv mitfühlen?
Jeder kennt das Phänomen, dass wenn ein Kind z.B. hinfällt und weint, die Eltern sofort mitleiden und sogar oft den Schmerz mitfühlen. Die Erklärung dafür findet sich in den von der Wissenschaft entdeckten Spiegelneuronen, einem weit verzweigten System von speziellen Nervenzellen im Gehirn. Diese werden durch die Gegenwart anderer Menschen aktiviert und helfen uns dabei, dass zu fühlen, was unser Gegenüber fühlt. Durch die regelmäßige Teilnahme an Aufstellungen wird das System unserer Spiegelneuronen in hohem Maße aktiviert und unser intuitives Wissen und unsere (Selbst-) Empathie gefördert.
Meine Aufgabe ist es, Sie mit Respekt, Wertschätzung und Empathie, frei von jeglicher Bewertung durch Ihren Aufstellungsprozess zu begleiten und Sie zu unterstützen, Ihren eigenen Erkenntnis- und Lösungsweg zu erarbeiten. Dabei orientiere ich mich immer an Ihrem Anliegen.
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6 Termine, jeweils Freitags, 1 Mal im Monat
von 16.00 - 19.00 Uhr
Start: auf Anfrage!
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Die Teilnahme ist für alle Termine verbindlich + auf 6 Personen begrenzt!
Pro Termin finden max. 2 Aufstellungen statt.
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Kosten pro Kurs 360 €
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